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Über Ralf, Birgit und travel2wheels

travel2wheels gibt es seit Februar 2014. Seitdem bloggen wir hier mal mehr, mal weniger, je nach Zeit, Lust und Laune. Von Anfang an war klar, dass unser Blog eine private, werbefreie Plattform sein wird, mit der wir kein Geld verdienen wollen. Deswegen stressen wir uns auch nicht damit, z.B. jede Woche einen neuen Blogartikel bringen zu müssen, sondern wir schreiben dann, wenn wir etwas erlebt haben, was wir mit euch teilen möchten. Weil travel2wheels Hobby ist und wir natürlich einen normalen Alltag haben, dauert es manchmal etwas länger, bis unsere Reisen hier auf dem Blog verfügbar sind. Einige spannende Urlaube liegen noch als Fotos und Stichworte auf der Festplatte, z.B. unser toller Norwegen-Urlaub 2016 und natürlich der Großteil unserer Nepalreise 2018. Aber kommt Zeit, kommen Beiträge. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, versprochen!

Die Idee hinter travel2wheels ist damals wie heute die gleiche:

Wir wollen einen Ort haben, an dem wir unsere Erfahrungen, Geschichten und Fotos rund um das Reisen auf zwei Rädern mit euch teilen können – unabhängig von Social Media-Plattformen, deren Inhalte nur sichtbar sind, wenn man dort auch angemeldet ist. Praktische Tipps und Infos, z.B. zur Reisevorbereitung, stellen wir ebenfalls gerne zur Verfügung, aber der Schwerpunkt liegt ganz klar auf unseren Reisen und Touren mit dem Motorrad. Wir möchten euch mit travel2wheels inspirieren, selbst mit dem Motorrad auf Reisen zu gehen, denn dieses Fahrzeug eignet sich im Gegensatz zum Auto perfekt dazu, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Und dabei ist es ganz egal, ob ihr eine Weltreise plant oder einfach ein paar Tage an den Gardasee fahrt.

Four wheels move the body, two wheels move the soul

Dieser Spruch drückt perfekt aus, was das Reisen mit dem Motorrad für uns ausmacht. Denn Motorradreisende sind nah dran an Land und Leuten. Jeder, der schon mal mit dem Motorrad unterwegs war, kennt dieses intensive Erleben von Natur. Der würzige Duft von Tannennadeln kommt ebenso direkt unter dem Helm an wie der warme Fahrtwind im Sommer und – leider – auch Regen, Kälte und die weniger erfreulichen Kapriolen, die das Wetter oft für uns bereithält. Aber wo viel Licht ist, sollte auch ein bisschen Schatten erlaubt sein. Außerdem sorgt gerade schlechtes Wetter oft für abenteuerliche Anekdoten und unverhoffte Begegnungen, die beim späteren Erzählen meist zu den Höhepunkten der jeweiligen Reise gehören.

Wie beispielsweise die Stunde, die wir auf der Flucht vor faustgroßen Hagelkörnern an einer slowenischen Tankstelle verbracht haben – zusammen mit vielen anderen Schutzsuchenden. Ich werde nie das Bild vergessen, wie plötzlich von allen Seiten Autos, Motorräder und rennende Fußgänger unter das Dach der Tankstelle strömten, bis auch das letzte Eckchen belegt war und keine Maus mehr rein gepasst hätte. Das Lustige dabei: In dem kleinen Verkaufsraum der Tankstelle herrschte plötzlich so ne Art Partystimmung, sicherlich entsprungen aus der kollektiven Erleichterung, den Naturgewalten diesmal entkommen zu sein.

In solchen Situationen werden völlig Fremde auf einmal zu Freunden – und sei es nur für eine Stunde, bevor jeder wieder seines Weges geht. Apropos Menschen: Mit dem Motorrad fällt der Kontakt zu Einheimischen viel leichter als aus einem „Blechkäfig“ heraus. Helm runter oder Visier hoch und man ist im Gespräch. Einfach so. Ohne trennende Blechwände. Das funktioniert überall auf der Welt (hier auf dem Weg zum Deosai-Nationalpark in Pakistan).

Ganz zu schweigen von den vielen skurrilen Ideen, die Zimmervermieter außerhalb Deutschlands haben, wenn wir nach einem sicheren Parkplatz für die Motorräder fragen. Mal durften unsere BMWs die Nacht auf Marmorboden im historischen Jugendstilambiente eines portugiesischen Restaurants verbringen, mal fällt einem griechischen Fischer ein, dass er rechts und links von seinem Boot in einer Garage mit halsbrecherisch steiler Einfahrt noch zwei Plätzchen frei hat.

Ob so oder so – oder ganz anders, wer eine Reise tut, kann was erzählen – und das möchten wir hier ausgiebig tun. 

Es muss übrigens nicht immer die Reise um die halbe Welt sein – auch vor der eigenen Haustür gibt es viel zu entdecken. Abenteuer, die erlebt und Kurven, die gefahren werden wollen.

Die Alpen sind nur einen Katzensprung entfernt. Im Westen, Osten, Norden und Süden Europas warten die unterschiedlichsten Länder und Kulturen auf Menschen, die Lust auf Neues haben. Oder wie wäre es mal mit einer Reise quer durch Deutschland?

Mal abgesehen von unserer „großen“ Reise von Stuttgart nach Nepal auf dem Landweg sind wir ganz normale Motorradfahrer mit einem durchschnittlichen Urlaubsbudget von maximal 30 Tagen im Jahr. Wir sind sehr dankbar, dass wir die Chance hatten, acht Monate unterwegs sein zu können, aber das geht natürlich nicht ständig. Ich denke, die nächste größere Reise muss warten, bis wir in Rente sind – also noch ca. 10 Jahre.

Bis dahin geht es bei travel2wheels wieder vorrangig um Touren und Urlaubsreisen, die jeder Angestellte mit 30 Tagen Urlaub im Jahr locker verwirklichen kann. Hotel, Pension, Ferienhaus oder Zelt ist für uns übrigens keine Glaubensfrage. Wir sind für alles offen und entscheiden je nach Stimmung, Budget und den Möglichkeiten, die es dort gibt, wo wir gerade sind.

Viel Spaß mit travel2wheels wünschen euch Ralf und Birgit

8 Gedanken zu „Über Ralf, Birgit und travel2wheels“

  1. Hallo Birgit, hallo Ralf,

    tolle Idee, toll gemacht, authentisch und sympathisch 🙂

    Ich lasse Euch einen lieben Gruß hier und würde mich sehr freuen, von Euch zu hören, wenn irgendwelche zweirädirigen oder sonstigen Aktivitäten anstehen.

    LG
    Christian

  2. Hallo ihr beiden,
    Die meisten Arbeitnehmer haben max.30 Tage,eher weniger Jahresurlaub zur Verfügung,
    Wo bei man kaum mehr als 3 Wochen am Stück genehmigt bekommt.
    Mit diesem Zeitfenster muss man dann klar kommen und dies bestimmt den Aktionsradius.Da bekommt man keine Weltreise mit dem Motorrad hin,man ist da doch mehr auf Europa beschränkt.

    1. Hallo Ludger,

      genau deswegen haben wir travel2wheels ins Leben gerufen – weil es kaum Motorradreiseblogs gibt, die sich mit den für Mitteleuropäer ganz normalen Touren und Reisen beschäftigen 🙂

      Gruß Ralf und Birgit

    1. Hallo Richard,
      das ging ja jetzt schnell. Aber was erwartet man schon anderes von der Feuerwehr :-). Hat Spass gemacht, sich heut Nacht kurz zu unterhalten und von euren Reiseplänen in die Mongolei zu hören.
      Viele Grüße von uns an euch beide 🙂

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